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„Die zwei Welten beim Tierfutter“
Die blaue Pille: Der Kunde im Wunderland
Heute gehe ich das erste Mal in den Fachhandel, um gutes Futter für Ronny zu kaufen. Es dauert nicht lange bis ich den Bereich für Hunde komme. Ich schau mich um und mich erschlägt förmlich die Vielzahl der Futtermarken in den Regalen. Rote, blaue und gelbe Verpackungen, manche im glänzenden Design, manche in grün-braunen Naturfarben. Einige der Futtermarken klingen sehr edel mit Superlativen im Namen wie Premium oder Royal, der einen hohen Anspruch bei den Zutaten und der Zubereitung vermuten läßt. Andere Sorten klingen sehr naturverbunden und vor meinem geistigen Auge sehe ich wilde Landschaften und denke an gesunde Zutaten. Mein zweiter Blick fällt auf die Bilder auf den Verpackungen. Lebensfroh wirkende glückliche und gesunde Vierbeiner auf der Verpackung, schauen mich an, denen offensichtlich ihr Futter schmeckt, so suggerieren es ihre über die Mäuler fahrendenden schleckenden Zungen. Bei der großen Auswahl weiß ich nicht für welche Marke ich mich entscheiden soll. „Die scheinen wohl alle gut zu sein“ denke ich und greife nach eins der bekannteren, das ich aus der Werbung kenne. Doch wie sieht es hinter den Kulissen aus…
Die rote Pille: Die Welt der Futterindustrie
Da recheriere ich, das seit den 60er Jahren der weltweite Fleischkonsum der Weltbevölkerung kontinuierlich angestiegen ist und damit auch der Anteil an Schlachtabfällen, die für den Verzehr für Menschen nicht geeignet sind. Dazu zählen vom Huhn die Hühnerköpfe, -schnäbel, -füße und –federn und von der Kuh die Haut, die Hörner und die Klauen. Alles Abfälle, die bei der Produktion von Lebensmitteln in Schlachthöfen für den Menschen entstehen. Wie damit umgehen? Die Industrie hat zwei Möglichkeiten: Entweder sie entsorgen diese Abfälle, was allerdings Geld kostet und den Profit schmälert oder sie stellen daraus Hunde- und Katzenfutter her und machen damit nochmal richtig viel Geld. Die traurige Wahrheit ist das diese Abfälle in über 90% der im Handel bekannten Futtermarken verwendet werden.
Dem Gesetzgeber reicht es aus, wenn im Hunde- und Katzenfutter nur 4% Fleisch enthalten ist.
„Ja aber mein Futter zählt nicht dazu.“ sagen die meisten Tierbesitzer und verweisen auf die positiven Angaben, die auf den Futterpackungen stehen: „Mit 100% frischem Fleisch“, „Ohne Zusatz von Konservierungsmittel“ und „Nur natürliche Zutaten enthalten“. Das klingt erst einmal gut. Das sich allerdings die 100% auf den Begriff „frisch“ bezieht und somit trotzdem nur 4% Fleisch (das aber zu 100% frisch ist) enthalten ist, wissen die wenigsten Kunden. Auch das „Ohne Zusatz von Konservierungsmittel“ nur bedeutet, daß der Futterhersteller von sich aus keine zusätzlichen Konservierungsmittel dazu mischt. Braucht er auch nicht, da seine Zulieferer das schon getan haben und alle Einzelkomponenten schon mit Konservierungsmittel bearbeitet wurden. Ebenso ist es mit dem Begriff „natürlich“, der nicht geschützt ist. Dadurch kann praktisch jeder seinem Futter diese Bezeichnung geben. Nur natürliche Zutaten sagt damit nichts aus, kommt aber beim Kunden nachweislich sehr gut an und wird deshalb immer wieder gern verwendet. Ähnlich ist es auch mit den erwähnten Hühnerköpfen, – schnäbeln , – füße und –federn, die kein Tierliebhaber seinem Vierbeiner anbieten würde und die geschreddert mit der wohlklingenden Bezeichnung „Geflügelproteine“ zu Industriefutter verarbeitet werden.
Damit unsere Vierbeiner diesen Mix aus Abfällen auch annehmen, arbeitet die Futterindustrie zusätzliche Inhaltsstoffe ein. Dazu gehören Fette (z.B. Geflügelfett), Salze (Natriumclorid, Kaliumclorid) und auch Zucker, der mit dem weniger geläufigen Begriff Saccharide angegeben wird und der die Akzeptanz erhöht aber ebenfalls schädliche Folgen hat.
Ein gutes Marketing, um den Kunden zum Kaufen zu überzeugen, erledigt den Rest. Dabei kommt es gut an, sich als nachhaltiges Unternehmen zu präsentieren, das mit Tierärzten zusammenarbeitet oder sich für den Schutz von Regenwäldern einsetzt oder heimische Tierheime unterstützt.
Die Folgen die durch die Verfütterung dieser Industriefuttersorten bei unseren Tieren entstehen, sind Krankheiten wie Allergien, Juckreiz, Haarausfall, Durchfall, Verstopfung, Leber- und Nierenschäden, Übergewicht, Trägheit und auch Krebs.
Damit Du nicht darauf reinfällst und dein Tier an den Folgen leidet, entscheide Dich für ein gutes Futter. Gern zeige ich Dir, woran Du ein gutes Futter erkennen kannst und welches das genau richtige für Dein Tier ist. Und das zu einem Preis, der nicht höher ist als das was du jetzt zahlst.
Trage Dich ein für ein kostenfreies Beratungsgespräch mit dem Tierfutterexperten, damit Dein Liebling ein gesünderes und vitaleres, und damit langes Leben führt.
Gutes Futter ist dir wichtig?
Ich bin Oliver Petersen und als zertifizierter Tierfutterexperte zeige ich dir, was gutes Futter ausmacht. Ich helfe dir, das beste Futter zu finden und begleite dich zuverlässig bei der Futterumstellung. Auch danach stehe ich dir gern bei Fragen zur Seite. Gemeinsam schaffen wir es, dass du und deine Fellnase glücklich sind.